Schwimmen ist das Geheimnis zu einem gesunden und vitalen Körper, heißt es. Es ist die Sportart, die zumindest in der allgemeinen Wahrnehmung der Gesundheit besonders zuträglich erscheint.
Das liegt unter anderem daran, dass Schwimmen als ein Sport gilt, der nahezu alle Muskeln auf gleiche Art und Weise fordert, strapaziert und somit trainiert. Ohne dabei jedoch den Gelenken zu schaden.
Ein All-in-One Sport für ein agileres Erscheinungsbild. Nicht umsonst ist häufig die Rede von einer Schwimmerfigur oder davon, fit wie ein Schwimmer zu sein. Doch was ist wirklich dran an solchen Aussagen?
Dem Mythos, dass das Schwimmen besonders gesundheitsfördernd sein soll, möchte ich mich heute einmal annähern und Ihnen zeigen, wo die Stärken und Schwächen des Schwimmens liegen.
Außerdem soll es darum gehen, wie gesund und effektiv Schwimmen als Sportart und Training tatsächlich in den Alltag integrierbar ist. Oder anders gesagt: Heute beantworte ich Ihnen alle Fragen, die Sie schon immer über das Schwimmen wissen wollten und wissen sollten.
Gesund und vital durch Schwimmen als Sportart
Eine Sache, die Sie sicherlich schon mehr als nur einmal gehört haben werden, ist der Gesundheitsaspekt. Angeblich soll das Schwimmen für eine gute Gesundheit sorgen und zwar auf ganzer Linie.
Das hängt sicherlich damit zusammen, dass das Schwimmen immer auch eine Art von Cardio Training darstellt. Es stärkt also die allgemeine Ausdauer, was gut für den Kreislauf und das Herz ist. So jedenfalls die langläufige Wahrnehmung.
Weil beim Schwimmen zudem besonders stark ein- und ausgeatmet wird, wobei das Wasser im Schwimmbecken auf den eigenen Brustkorb drückt, wird Ihre Atemmuskulatur beim Schwimmen aktiv verbessert und dementsprechend auch effektiv trainiert.
Zudem senkt Sport ebenso das Risiko chronischer Erkrankungen, was beim Schwimmen natürlich genauso der Fall ist. Weil viele Menschen gerne schwimmen gehen, selbst wenn sie mit der Sportart sonst nicht viel zu tun haben, ist dies ein wichtiger Punkt. Ein bis zwei Stunden pro Woche Schwimmen ist hier schon mehr als ausreichend, um fit und vital zu bleiben.
Das trifft insbesondere auf Herzerkrankungen zu, genau wie auf die mittlerweile sehr häufig auftretende Diabetes. Studien legen nahe, dass ein Schwimmtraining die Blutzufuhr im Gehirn entscheidend verbessern kann.
Selbst bei Arthritis soll das Schwimmen positiv in Bezug auf die Schmerzen wirken. Auch wenn sich hier nicht alles über einen Kamm scheren und pauschalisieren lässt, vieles also individuell betrachtet werden sollte, so lässt sich eine Sache ganz klar festhalten.
Schwimmen hat in vielen Tests und Versuchen einen vermeintlich positiven Einfluss auf den eigenen Körper. Und zwar deutlich mehr, als dies bei anderen Sportarten festzustellen ist.
Zu guter Letzt soll Schwimmen sogar das Sterberisiko massiv senken. In einem Versuch der University of South Carolina wurde festgestellt, dass das Sterberisiko von Schwimmern geringer ausfällt als von nichtaktiven Menschen. Auch im Vergleich mit anderen Sportarten (z.B. Joggen) siegt das Schwimmen mit seinen positiven Eigenschaften und Einflüssen.
Abnehmen durch schwimmen ist schwierig
In meinem Abnehmprogramm versuche ich Menschen das schnelle und einfache Abnehmen näher zu bringen. Schwimmen kann dabei durchaus ein entsprechender Faktor sein.
In unterschiedlichen Versuchen und Studien kam allerdings heraus, dass das Abnehmen nur über das Schwimmen nicht sonderlich gut funktioniert. In den Experimenten wurde das Essverhalten jedoch vollständig ausgeklammert und somit nicht gesondert bewertet.
Da viele Menschen nach dem Schwimmen ein großes Verlangen haben, einen Snack zu sich zu nehmen, könnte dies der Knackpunkt der verschiedenen Versuche gewesen sein. Genaueres bleibt unklar.
Fakt ist allerdings, dass das Schwimmen meiner Erfahrung nach sehr hilfreich sein kann, wenn es in Verbindung mit einer Umstellung der Ernährung einhergeht. Denn natürlich verbrennen Sie im Schwimmtraining Kalorien und das auf eine durchaus effektive und vor allem auch angenehme Art und Weise.
Da im Wasser ein Gefühl von Schwerelosigkeit herrscht, fällt das Schwimmen und all die damit verbundene Bewegung um einiges leichter als normalerweise üblich. Das Training ist also angenehmer und findet fast schon nebenbei statt.
Allerdings sind hier ein entsprechendes Cardio Training oder auch ganz einfach Joggen oft deutlich effektiver, wenn ich ehrlich bin. Grundsätzlich verbrennen Menschen in einer Stunde Schwimmen somit weniger Kalorien als in demselben Zeitraum beim Laufen.
Abnehmen geht anders also deutlich einfacher. Gewichtsverlust nur durch das Schwimmen scheint demnach schwierig. Dieser Punkt ist aber mit Vorsicht zu genießen. Jeder Mensch schwimmt und läuft unterschiedlich. Je nach Intensität, werden also verschiedene Menge an Kalorien verbrannt. Pauschalisierungen sind auch hier wieder nicht angebracht.
Am Ende lässt sich dennoch sagen, dass das Schwimmen keine Wunderwaffe ist und ein Abnehmprogramm in der Regel deutlich sinnvoller erscheint. Schwimmen verbrennt nicht über die Maßen viele Kalorien, verursacht oft einen anschließenden Heißhunger und ist somit weder besser, noch pauschal schlechter als andere Sportarten.
Es wird nur angenehmer wahrgenommen, was jedoch auch ganz einfach daran liegen könnte, dass beim Schwimmen nicht immer allzu intensiv trainiert wird. Für viele Menschen ist das Schwimmen eben lediglich ein Hobby, kein Leistungssport.
Warum Muskeln nicht im Wasser trainiert werden
Zum Abnehmen eignet sich das Schwimmtraining, wie wir eben erfahren haben, nicht über die Maßen. Wie sieht es denn dann mit dem Muskeltraining aus? Was glauben Sie? Ist schwimmen eventuell eine ideale und schonende Art und Weise, die eigenen Muskeln zu trainieren und für einen sehr gleichmäßigen Muskelaufbau zu sorgen?
Schauen wir uns diesen Punkt jetzt noch einmal im Detail an, schließlich ist dies eine interessante Fragestellung.
Grundsätzlich stimmt es schon, dass beim Schwimmen jeder Muskel sehr intensiv trainiert wird. Schließlich befindet sich der gesamte Körper in Bewegung und sowohl Arme wie Beine werden dementsprechend kräftig gefordert.
Die logische Schlussfolgerung wäre jetzt zu denken, dass durch das Schwimmen sämtliche Muskeln effektiv und umfangreich trainiert werden. Schwimmen wäre demnach ideal für ein Muskeltraining, weil dabei ein sehr gleichmäßiger Muskelaufbau stattfinden würde. Dem ist aber leider nicht so.
In der Realität entsteht durch das Wasser eine Auftriebskraft, die sämtliche Muskeln massiv entlastet. Das ist gut für die Gelenke, weshalb Schwimmtraining allgemein eben sehr gelenkschonend ausfällt, doch für den Muskelaufbau ist dieser Umstand eher hinderlich.
Professionelle Schwimmer müssen daher ein zusätzliches Cardio- und Krafttraining absolvieren, weil die Bewegung im Wasser allein einfach nicht ausreicht, um entsprechend zu trainieren. Wer Höchstleistungen im Schwimmen erreichen möchte, braucht deshalb immer auch ein Training abseits des Schwimmbeckens.
Schwimmtraining ohne Fehler durchführen
Doch selbst wenn Schwimmen nicht automatisch ein Muskeltraining darstellt, wurde weiter oben bereits festgestellt, dass es dennoch einige nicht zu vernachlässigenden Vorteile besitzt.
Schwimmtraining ist unter anderem gut für die Gesundheit. Auch beim Abnehmen kann es helfen, selbst wenn dort nicht so große Erfolge erzielt werden, wie beispielsweise bei einem effizienten Lauftraining. Dafür ist es besonders gelenkschonend und für viele Menschen eine sehr angenehme Art Sport zu treiben.
Sie sollten das Schwimmen jetzt also nicht pauschal abschreiben, sondern vielmehr geschickt in Ihren eigenen Trainingsplan integrieren. Wenn Schwimmen etwas ist, was Ihnen Freude bereitet, hat es nämlich seine klare Daseinsberechtigung innerhalb Ihres Trainingsplans. Wichtig ist dabei nur, dass Sie während des Schwimmens nichts falsch machen und genau dafür ist ein entsprechendes Schwimmtraining notwendig.
Wie beim Laufen, ist die Körperhaltung beim Schwimmen jedoch das A und O. Wenn Sie nicht bewusst darauf achten, kann Ihr Schwimmtraining sich äußerst negativ auf Ihre Muskulatur auswirken und diese im schlimmsten Fall sogar unangenehm verkrampfen.
Dies trifft vor allem auf die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule zu, die beim Schwimmen über die Maßen stark belastet wird. Daher ist es beim Schwimmtraining, welches Teil eines vollständigen Trainingsplans ist, besonders wichtig, stets auf eine saubere Ausführung acht zu geben.
Professionelles Schwimmtraining in den Trainingsplan integrieren
Wenn Sie Ihren Schwimmstil entscheidend verbessern möchten, können Sie bei mir ein entsprechendes Schwimmtraining absolvieren. Genau wie beim Laufen, zeige ich Ihnen auch hier, worauf es beim Schwimmen ankommt, welche Körperhaltung die richtige ist, wie die richtige Schwimmtechnik ist und welche Ziele Sie mit dem Schwimmtraining erreichen können.
Ist das Schwimmen Teil eines umfangreichen Cardio Trainings? Dient es als Erweiterung für ein Abnehmprogramm? Alles ist möglich, wir müssen dazu nur besprechen, wie genau wir es in Ihren persönlichen sportlichen Alltag integrieren können, um die größtmögliche Effektivität zu erhalten.
Ist es Ihr alleiniger Sport, erstelle ich Ihnen eine ausführliche Trainingsplanung und definiere Ziele, die es zu erreichen gilt. Im Personal Training werden wir Ihre Leistungen Stück für Stück verbessern und in einer umfangreichen Leistungsdiagnostik eventuelle Schwachstellen und Stärken ermitteln. Damit ist es anschließend möglich ein professionelles Schwimmtraining aufzustellen oder Ihre bisherigen Erfolge im Schwimmen noch stärker auszubauen.
Am besten ist Sie buchen als Nächstes meine kostenlose Trainingsberatung, in der wir erste Details besprechen werden. Dort können wir gemeinsam herausfinden, wo wir Ihre Leistungen weiter ankurbeln und neue Erfolge erzielen. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und die zukünftige Zusammenarbeit.